Siebdruckplatten alias Multiplex-Platten

Siebdruckplatten bestehen aus mindestens fünf Furnierlagen, die gegeneinander gedreht miteinander verleimt werden. Dadurch bleiben sie auch bei Feuchtigkeit form- und größenstabil.
Als Siebdruckplatten oder Multiplex-Platten werden Sperrholzplatten bezeichnet, die mindestens fünf Lagen Furnier mitbringen, die eine identische Stärke aufweisen. Diese Furnierschichten werden in der Holzverarbeitung auch als Mittellagen bezeichnet. Die Mittellagen weisen bei den Siebdruckplatten üblicherweise eine Stärke zwischen 0,8 und 2,5 Millimetern auf. Um die bis zu 80 Millimeter betragende Gesamtstärke der Siebdruckplatten zu erreichen, werden bis zu 35 Lagen Furnier miteinander verbunden. Damit lassen sich auch unterschiedliche Optiken bei den Schnittkanten der Multiplex-Platten erzielen. Siebdruckplatten weisen auch unterschiedliche Designs bei den Oberflächen der Platten auf und werden heute zumeist aus dem Holz der Buche oder der Birke hergestellt.

Die Herstellung der Siebdruckplatten

Die einzelnen Lagen einer Siebdruckplatte werden miteinander verleimt. Dazu wird wasserfester Leim in Form von Melaninharz, Resorcinharz, Phenolharz oder Kombinationen davon verwendet. Für Siebdruckplatten kommt meist die Querverleimung zum Einsatz, von der der Fachmann dann spricht, wenn jede Lage um 90 Grad gegen die nächsten Furnierlagen verdreht ist. Zur Querverleimung greift man, um die Formstabilität der Siebdruckplatten zu erhöhen.

So kann es durch die Aufnahme von Feuchtigkeit nicht zum Aufquellen und damit zu einer Größenzunahme der einzelnen Furnierlagen kommen.

Diese Formstabilität kann auch durch andere Winkel bei der Querverleimung bewirkt werden. Außerdem sorgt die Querverleimung dafür, dass die Multiplex-Platten in alle Richtungen sehr zugstabil sind.